System pTRACK im schweren Einsatz bei der Fahndung nach einem vermissten achtjährigen Mädchen
System pTRACK im schweren Einsatz bei der Fahndung nach einem vermissten achtjährigen Mädchen
In der Umgebung des Bergs Schwarzkopf (tsch.: Čerchov-Hügel) hat sich ein achtjähriges Mädchen während eines Familienspiels verlaufen. An die Suche nach dem Mädchen schlossen sich über 800 Retter der deutschen und tschechischen Einheiten des Integrierten Rettungssystems (IRS) an. Das Gebiet, in dem sich das Mädchen verlaufen hatte, war in Hinsicht auf das Gelände sehr kompliziert und bestand aus unübersichtlichem Waldbestand, der den Empfang der GSM- und GPS-Signale einschränkte. Alle diese Bedingungen machten die Fahndung noch schwieriger, wobei jede Stunde zählte, weil das Mädchen in Gefahr war zu unterkühlen und deswegen Gefahr des Versagens seines Lebenssystems bestand.
Das Gebiet, in dem sich das Mädchen verlaufen hatte, lag ungefähr zwei Kilometer von der bayerischen Grenzstadt Waldmünchen. Laut vorliegenden Informationen wurden bei dieser Fahndungsaktion mehrere Hundert Retter, ungefähr 115 Fahndungs- und Rettungshunde, die modernste Technik wie zum Beispiel Wärmebildkameras, Drohnen, Tracking-Systeme usw. benutzt.
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte, dass auch ein „bisschen Glück“ nötig war, um das Mädchen in so komplizierten Bedingungen zu finden. „Bei den gegenwärtigen Witterungsverhältnissen wäre bestimmt nicht viel Zeit gewesen…“, sagte Joachim Herrmann (CSU). Auch beeindruckten ihn die Bemühungen der Fahndungskräfte und die Zusammenarbeit der bayerischen und tschechischen Rettungseinheiten.
Die Eltern des Kindes fuhren am Wochenende zusammen mit ihrem sechsjährigen Sohn und neunjährigen Neffen in die Berge. Das Mädchen verlief sich am späten Sonntagnachmittag beim Spielen im Wald und wurde insgesamt zwei ganze Nächte vermisst. Schließlich wurde sie vom Ortsförster völlig desorientiert in Mitten des Waldes gefunden.
Unser Tracking-System pTRACK wurde von Anfang an bei der Fahndung eingesetzt und nach vorliegenden Informationen hat es sich hervorragend bewährt. Gerade wegen der Sensibilität seiner Antennen und Funktion zum Speichern von Positionsdaten im internen Speicher bei GSM-Signalverlust war pTRACK in dem schwer zugängigen Gebiet mit schwacher bis keiner Abdeckung sehr effektiv und zuverlässig. Besonders bei der Anzeige fehlender Daten, die nach Wiederherstellung des GSM-Signals automatisch aufgezeichnet und in die Kartenbasis und das Betriebsprotokoll hochgeladen wurden. Dank dieser Funktion standen den Fahndern Daten über die Gebiete zur Verfügung, die bereits erforscht und die es noch nicht waren. Außerdem ermöglichte das System die Live-Übertragung der Positionsdaten aus den Modulen im Terrain in eine 3D-Kartenbasis im Steuerungsstandort, in dem die Situation sorgfältig monitorisiert und koordiniert wurde.